Montage mit Pick-by-Light
Pick-by-Light unterstützt optimal an einem Montagetisch die Montage, minimiert die Fehler, steigert die Qualität und Leistung der Mitarbeiter. Frei konfigurierbar mit vielen Zusatzoptionen. Anbindung an SAP oder an andere Systeme möglich.
Pick-by-Light
Montage
Wie unterstützt Pick-by-Light die Montage?
- Die Montageanweisung wird an einem Scanner eingelesen.
- Die Pick-by-Light-Displays leuchten für den ersten Montageschritt auf und zeigen die Mengen direkt an den Behältern.
- Der Monteur entnimmt die Teile und bestätigt die Montage am Taster.
- Wenn alle Schritte bestätigt sind, ist die Montage abgeschlossen.
Welche Pick-by-Light Displays werden für die Montage verwendet?
Fachdisplays
Ist die Stückzahl der Komponenten in der Montageanweisung immer = 1, wird das Display LED mit Taster verwendet:
Wenn gemäß der Montageanleitung mehrere Komponenten aus einem Fach entnommen werden müssen, dann wird die Standardanzeige mit 3-stelligem numerischen Display verwendet:
Die Fachdisplays werden direkt oberhalb oder unterhalb der Behälter montiert. Die Quittierung der Entnahmen aus den einzelnen Fächern erfolgt direkt an den Displays. Jeder Montageschritt wird an einem zentralen Taster oder dem Info-Display quittiert.
Info-Displays
Detaillierte Informationen zu dem Montageverlauf werden dem Mitarbeiter auf einem zentralen Info-Display angezeigt:
Sollten an dem Tisch Bildschirme verwendert werden, ist das Info-Display nicht erforderlich.
Eine Gesamtliste der möglichen Displays finden Sie in dem Artikel:
Option: Bildschirme an der Montagestation
Ist die Montage sehr komplex und der Mitarbeiter muss zusätzliche Montagehinweise, Bauanleitungen, CAD-Zeichnungen oder Bilder sehen, werden Bildschirme an seinem Montageplatz eingebaut.
Die Positionen der Bildschirme ist immer sehr induviduell und hängt von der Ergonomie an dem Montagearbeitsplatz ab. Auf dem Tisch können auch diverse Werkzeuge, Prüfeinrichtungen und Messgeräte positioniert werden. Der Montagetisch kann als Prüfstand oder Prüfstation eingesetzt werden.
Option: Sensoren überwachen die Montage
Optional kann jedes Display mit einem Sensor für die automatische Überwachung der Zugriffe ausgestattet werden.
Erst, wenn der Mitarbeiter in das Fach gegriffen hat, ist die Quittierung mit dem Taster möglich.
Der Sensor erhöht die Qualität bei der Entnahme.
Bei Stückzahl = 1 erfolgt die Quittierung automatisch. Bei anderen Stückzahlen wird die Entnahme einzeln oder zentral quittiert, aber nur dann, wenn die aktiven Sensoren die Zugriffe korrekt registriert haben.
Greift der Mitarbeiter in ein falsches Fach, erfolgt eine Fehlermeldung und Signalton.
Konfiguration der Montageplätze
Ist die Anbindung zu einem Produktionssystem nicht vorhanden, müssen die einzelnen Montageschritte manuell konfiguriert werden.
- Zum Starten der Konfiguration wird ein spezieller „Setup“-Barcode eingelesen.
- Für die Identifikation der Montageliste wird dann der eindeutige Barcode gescannt.
- Das Info-Display zeigt den Text „Step 1“. Die +/- Tasten helfen bei der Auswahl der Schritte. Zu jedem Schritt leuchten die konfigurierten Pick-by-Light-Displays an den Fächern auf.
- Der Quittierungstaster der Fachanzeige schaltet die einzelnen Displays An und Aus.
- Mit den +/- Tasten lassen sich die Stückzahlen direkt an dem Fach einstellen.
- Ist alles konfiguriert, wird der Barcode „Save“ eingelesen und die Konfiguration gespeichert.
Die Konfiguration ist sehr einfach und erfordert keine IT-Kenntnisse. Die beiden Sonderbarcodes („Setup“ und „Save“) stehen dem Montageleiter zur Verfügung.
Anbindung an ein Produktions-System
Eine systemseitige Anbindung an SAP oder an ein anderes Produktionssystem ist ohne Probleme möglich, erfordert jedoch einige Abstimmungen und eventuelle kundenspezifische Softwareanpassungen.
Flexibilität durch dynamische Behälter
In manchen Situationen müssen sehr viele unterschiedliche Teile, je nach Montagebedarf und Montageschritt, an dem Tisch bereitgestellt werden. Der Platz an einem Montagetisch ist jedoch sehr begrenzt. Als Lösung dafür kann das innovative Pick-by-Frame-System® eingesetzt werden.
Als erstes werden die benötigten Behälter auf einem Kommissionierwagen in einem Kommisionierlager kommissioniert.
Dafür wird an dem Wagen eine fahrende Konstruktion (Pick-by-Frame®) mit mobilen Pick-by-Light-Displays angedockt. Das System führt den Kommissionierer zu den Lagerorten im Lager und unterstützt ihn bei der Verteilung der Komponenten in die Behälter. Der Wagen ist eindeutig gekennzeichnet und wird von dem Produktionssystem verwaltet.
Ist der Kommissionierwagen fertig, wird er an einem Rahmen am Montageplatz passend zu der Montageliste abgestellt. Der Wagen wird durch seinen Barcode oder RFID an dem Tisch angemeldet. Erst wenn die dynamischen Behälter korrekt positioniert sind, startet die Montage.
FAQ
Welche Montagetische können mit Pick-by-Light ausgestattet werden?
Jeder Montage mit Behältern oder Kartons kann nachgerüstet werden. Die Displays lassen sich an jedem Montageplatz anbringen. Sollten die Fächer sehr klein sein, können die kleinen Displays der Serie PTF-S verwendet werden.
Wie viele Pick-by-Light-Displays können an einem Montagetisch bedient werden?
Die Maximalzahl ist nicht definiert. Ein Standard-Controller steuert bis zu 150 Displays. An einem Montageplatz können auch mehrere Controller verwendet werden. Der Arbeitsplatz sollte jedoch übersichtlich und ergonomisch aufgebaut werden. Daher sollen es nicht zu viele Displays sein.
Muss der Montagetisch an SAP oder andere Systeme verbunden werden?
Nein. Der Montagetisch kann auch ohne jegliche Anbindung an ein übergeordnetes System arbeiten. Die Konfiguration der Montageschritte erfolgt dann manuell und erfordert keine speziellen IT-Kenntnisse.