Systemstruktur eines Pick-by-Light Systems
Die logische Struktur eines Pick-by-Light Systems ist sehr übersichtlich und in mehrere hierarchische Stufen aufgebaut. In diesem Artikel erklären wir Ihnen die einzelnen Ebenen und zeigen, wie flexibel und unterschiedlich die Struktur aufgebaut werden kann.
Unterschiedliche Arten von Adressen in der Systemstruktur
Ein großes Pick-by-Light System kann aus mehreren tausend Displays bestehen. Jedes Display und jeder Controller besitzt eine weltweit eindeutige Hardwareadresse. Die Adresse wird bei der Produktion festgespeichert und ist nicht veränderbar.
Die Hardwareadresse als Basis der Systemstruktur
Dadurch, dass jede Systemkomponente eine eindeutige Adresse besitzt, können hierarchische Ebenen in der Systemstruktur aufgebaut werden. Das bedeutet, dass ein Controller nicht nur Displays, sondern auch unterlagerte weitere Controller ansprechen kann. Das System bildet also eine Kaskade mit mehreren Ebenen.
Über die Adressenkette werden die einzelnen Geräte identifiziert und angesteuert. Erkennt eine Komponente die eigene Adresse, wird geprüft, ob die Adressierung damit abgeschlossen ist oder nicht. Abhängig davon wird der Befehl verarbeitet oder weiter an die unterlagerte Ebene (weitere Controller oder Pick-by-Light Fachanzeigen) weitergeleitet.
Die Verwaltung der Struktur und deren Adressketten wird von der Software in dem LUCA-Server geregelt. Um eine einfache Adressierung der Hardwarekomponenten zu ermöglichen, wurde eine logische Adresse (Alias) eingefügt.
Die logische Adresse
Die logische Adresse ist ein eindeutiger Name (Alias) der Pick-by-Light-Komponente und ist unabhängig von der Systemstruktur. Üblicherweise werden die logischen Adressen der Pick-by-Light-Fachanzeigen als Zonenname + Lagerort verwendet (z.B. Z01-A12-E02).
Jede Pick-by-Light Fachanzeige bekommt einen eindeutigen Namen für die Ansteuerung durch das Lagerverwaltungssystem.
Rückmeldungen in dieser Hierarchie
Das gesamte Pick-by-Light System arbeitet in einem kaskadierten Polling-Betrieb. Jeder Controller (Parent) prüft den Status und die Rückmeldungen seiner unterlagerten Komponenten (Children). Um die Struktur abzubilden, hält also jeder Controller alle Hardwareadressen seiner Kinder, die er ständig abfragt.
Durch die dauerhaften Polling-Abfragen der Struktur werden der Status und die Rückmeldungen an die übergeordnete Ebene bis zum LUCA-Server weitergeleitet.
FAQ
Muss das Lagerverwaltungssystem die Systemstruktur des Pick-by-Light-Systems kennen?
Nein. Die gesamte Struktur des Pick-by-Light Systems wird in dem LUCA-Server abgebildet und verwaltet. Jede Pick-by-Light Fachanzeige (unabhängig von der Strukturebene) bekommt eine logische Adresse. Über diese Adresse (Lagerplatzbezeichnung) steuert das LVS das Display an.
Was passiert mit der Systemstruktur, wenn ein Display oder ein Kontroller ausgetauscht werden muss?
Bei dem Austausch von einem Pick-by-Light Display, bekommt das neue Display die gleiche logische Adresse und das Lagerfach kann genau wie vorher angesteuert werden. Beim Austausch von einem Kontroller werden die Adressen einfach automatisch bei dem Systemstart umgeschrieben.